Rallye | Berichte | Finale Historic Rallye Cup 2005
30.09.05

Finale Historic-Rallye-Cup: 10. ADAC Rallye Bad Emstal

Das hat es in den 4 Jahren, seit es die Serie gibt, noch nie gegeben: In fast allen ausgeschriebenen Wertungen fällt die Entscheidung tatsächlich erst im allerletzten der 9 Wertungsläufe, der 10. ADAC Rallye Bad Emstal am 8. Oktober. Spannung bis zur letzten Lichtschranke. Entschieden ist bislang lediglich der Marken-Sieg. Dort ist BMW nicht mehr einzuholen dank erfolgreicher Punkte-Sammlerei des Ludwigshafener BMW 1802-Gespanns Klaus Raschig / Helmut Rotzal, die hin und wieder durch diverse Markenkollegen unterstützt wurden, wenn es bei ihnen mal nicht so lief.

Finale Historic Rallye Cup: 10. ADAC Rallye Bad Emstal

Auf den Ludwigshafenern liegt nun allerdings nicht nur der Druck der äußerst knappen Führung in der Gesamtwertung, sondern mindestens genauso schwer die Erfolgstradition ihres Clubs mit Namen wie Gerd Raschig, Wulf Biebinger, Helle Bein und, und, und...

Wehe die Buben verpatzen das! Die ehemaligen Meister der 70er Jahre würden sich schwer eins grinsen und sicher manchen Schoppen Hohn über den "Nachwuchs"vergießen. In Wahrheit allerdings drückt garantiert die halbe Pfalz alle verfügbaren Daumen und geht sowieso davon aus, dass die Erfolgs-Gene der "Ludwigshafener Rallye-Mafia"weiterleben.

Schwer wird es aber schon. Die Gegner liegen nur 2 knappe Pünktchen zurück, heißen Jörg und Silvia Pönisch und sind mit ihrem Fiat X 1/9 das absolute Erfolgsteam des Cups, nämlich Meister 2003 und Vizemeister 2004. Zudem fahren die Kasselaner in Bad Emstal praktisch im eigenen Hinterhof. Das hilft ihnen zwar nicht an den Lichtschranken, dürfte aber einen zusätzlichen Motivationsschub auslösen.

Um Platz 3 der Championats-Wertung wird mindestens ebenso energisch gefightet. Team Rolf Maier-Lenz (Alfa Giulietta Ti) führt mit der Winzigkeit von einem einzigen Punkt vor Rolf Blaschke /Klaus Pauquet (VW Käfer 1500). Und dahinter lauern noch in Schlagdistanz Vater-Sohn-Team Köhler (Karlsruhe, Porsche 924) sowie Horst Schmidt /Michael Hannes (Hungen, BMW 2002tii). Ein Grand mit Vieren also.

Newcomer-Cup

Die größte Spannung entwickelt sich seit der Rallye Helfenstein in der Newcomer-Wertung. Hier hat im Lauf der Saison die Führung dreimal gewechselt. Und jetzt ist - seit den letzten beiden Läufen unverändert - der Thüringer Uwe Thomas mit seinem urigen Moskvitch 2140 punktgleich mit dem Westfalen Patrick Mühlsiegel (BMW Alpina) - aber in Führung, weil er das bessere letzte Ergebnis hat. Lachende Dritte könnte allerdings noch eine von zwei Damen werden. Laura Heithorn (Triumph TR4) und Gundula Wawrzinek (Wartburg 311-0) lauern auf Fehler der führenden Herren...

Uwe Thomas auf Moskvitch 2140


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