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Rallye | Berichte | Die Dakar 2008 wird länger, härter und schwieriger
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21.11.07 20:00
Die Dakar 2008 wird länger, härter und schwieriger
Eine außergewöhnlich anspruchsvolle Rallye Dakar erwartet die Teilnehmer beim 30. Jubiläum des Wüstenklassikers
vom 5. bis zum 20. Januar 2008. Die Teams müssen sich im Kampf mit
der Konkurrenz auf einer 9.273 Kilometer langen Gesamtstrecke bewähren.
Dabei ist der Anteil der nicht
gewerteten Verbindungsetappen deutlich reduziert worden, während die Distanz der 15 Wertungsprüfungen durch
Portugal, Spanien, Marokko, Mauretanien und den Senegal im Vergleich zum Vorjahr um 33 Prozent auf 5736
Kilometer gestiegen ist. Das gab die Veranstalter-Organisation ASO am heutigen Mittwoch bei einer Präsentation
in Paris bekannt.

Viele Tage werden in den Dünen Mauretaniens verbracht. Die Piloten müssen auf den langen Etappen viele
Stunden im Cockpit verbringen, sodaß die Servicetems durch die späten Ankunftszeiten im Biwak erst spät mit der
Arbeit beginnen können.
Nachdem die Teilnehmer zum dritten Mal wie bereits 2006 und 2007 aus Lissabon starten und am 6. Januar nach
Afrika übersetzen werden, stehen ihnen sechs Etappen in Marokko und Mauretanien bevor, bis am 13. Januar der
Ruhetag in der mauretanischen Hauptstadt Nouakchott die zweite Halbzeit einläutet. Anschließend stehen sechs
weitere harte Etappen in Mauretanien auf dem Programm, bevor die Rallye im Senegal ihr Ziel erreicht.

Der
Streckenabschnitt in Mauretanien bildet mit acht Etappen das Herzstück der Rallye. Dort werden 3853
Prüfungs-Kilometer (67 Prozent der Wertungsstrecke) und insgesamt 5188 Kilometer (56 Prozent der Gesamtdistanz)
absolviert. Alle vier Prüfungen, die mehr als 500 WP-Kilometer aufweisen, fallen in diesen Streckenabschnitt.
Damit nicht genug: Auch die beiden Marathon-Etappen vom 11. auf den 12. und vom 16. auf den 17. Januar, auf
denen kein regulärer Service erlaubt ist, werden in mauretanischem Gebiet ausgetragen. Diese Region wird
traditionell als härtester Streckenabschnitt angesehen.

Bereits in Europa und in Marokko warten mehrere neue Prüfungen auf die Teilnehmer. In Mauretanien kehrt
die Rallye zu Etappenorten zurück, die seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr angefahren worden sind.
Der Veranstalter hat zahlreiche Erg-überquerungen, bislang unbefahrene Sandprüfungen
und den berühmten Nega-Passweg nahe Kiffa als besondere Herausforderungen angekündigt. Mehr als einmal ist
in der Vergangenheit auf diesen Prüfungen die Entscheidung gefallen.

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