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Rallye | Berichte | Interview mit Kris Nissen: Volkswagen bestmöglich für Dakar 2008 vorbereitet
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15.12.07 18:00
Interview mit Kris Nissen: Volkswagen bestmöglich für Dakar 2008 vorbereitet
Mit vier Race Touareg 2 und einem erfahrenen Fahrer-Aufgebot startet Volkswagen zur Rallye Dakar 2008.
Bei der 30. Auflage des Wüsten-Klassikers wartet eine traditionelle und damit höchst anspruchsvolle Strecke
auf die Piloten: die Organisatoren wollen ein "Meer aus Sand" vor den Teilnehmern ausbreiten.
Welche Ziele verfolgt Volkswagen bei der Rallye Dakar 2008?
"An unserer Zielsetzung hat sich seit 2007 nichts geändert: Wir wollen der erste Hersteller sein, der
dieses lange und harte Rennen mit einem Diesel-Fahrzeug gewinnt. Wir haben viele Siege erreicht. Wenn
man aber den Pokalschrank bei Volkswagen Motorsport betrachtet, stellt man fest, dass dort ein Pokal
fehlt: Die Dakar-Trophäe mit der Nummer 1."
Was gibt Ihnen die Zuversicht, 2008 den Siegerpokal zu erringen?
"Wir haben im Januar 2007 zehn von 14 Etappen gewonnen, dazu im Lauf des Jahres erfolgreich
getestet, Rallyes gewonnen und den Weltcup-Titel geholt. Auf der anderen Seite bleiben die starke
Konkurrenz und die vielen Unwägbarkeiten der Rallye Dakar – doch genau darauf haben wir uns bestmöglich
vorbereitet. Daher glaube ich fest an uns."
Wie hat sich Ihr Team für die Dakar gerüstet?
"Wir haben verstärkt getestet und an vielen Details, wie Servicefreundlichkeit und Ergonomie des Race
Touareg gearbeitet. Bereits im August haben wir die Dakar-Spezifikation des Race Touareg für 2008
festgelegt – so gut und so früh waren wir noch nie für diese Rallye vorbereitet."
Was ist für Sie die Herausforderung der Dakar?
"Wir bewegen uns bei der Rallye Dakar nicht nur im Spitzensport, sondern in einem Marathon-Sport. Ohne
ein Nullfehler-Programm hat man keine Chance auf Erfolg. Denn anders als in Formel 1, der Rallye-WM
oder DTM werden am Ende keine Punkte zusammengezählt, sondern die Uhr läuft ununterbrochen mit.
Und im Gegensatz zum 24-Stunden-Rennen in Le Mans ist unser Rennen 15 Tage lang und führt über
unbekannte Strecken. Jeder Meter ist für Fahrer und Beifahrer Neuland. Jeder im Team muss einen perfekten
Job machen – und das zwei Wochen lang."
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