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26.06.07 19:30
Wieder volles Haus im Grabfeld
Mit 166 Nennungen für die am Samstag, den 30.06.2007, stattfindende 14. ADAC Grabfeldrallye des AMC Bad
Königshofen kann der Veranstalter mehr als zufrieden sein. Die AMC-ler haben sich auch dieses Jahr wieder mächtig ins
Zeug gelegt, um den aus allen Teilen der Bundesrepublik anreisenden Teams alles zu bieten, was die "Grabfeld" in den
letzten Jahren so attraktiv gemacht hat.

Eine komplett geänderte Streckenführung, bedingt durch den Wegfall der
Prüfung Sulzdorf-Leppachgraben, fordert besonders von den Beifahrern eine flinke Hand, müssen diese den Aufschrieb
mit sieben verschiedenen WPs doch größtenteils komplett neu erstellen. Lediglich Schloss-Sternberg mit der
spektakulären und gut einsehbaren Ortsdurchfahrt wird als WP 1 und 7 zweimal befahren. In Sternberg dürfte auch der
Hauptzuschauerpunkt der ersten Prüfungen der Rallye sein, so kann man die Fahrzeuge zuerst am Waldrand in den Ort
einfahren sehen, dort biegen sie dann scharf rechts ab und haben dann an einem breiten und gut einsehbaren Abzweig
auf die Hauptstraße jede Menge Platz zum Driften.
Nur den alten Hasen dürfte noch die früher schon gefahrene
Wertungsprüfung Hellingen-Gellershausen ein Begriff sein. Der schmale und leicht unebene, dafür aber verwinkelte Nebenweg
zwischen den beiden Gemeinden nahe der Bayrisch-Thüringischen Grenze könnte die Spreu vom Weizen
trennen, hier ist neben viel Mut auch ein perfekter Aufschrieb der Teams nötig. Das gleiche gilt ebenfalls für die
neue WP bei Dippach, bei der bestimmt die Ortsdurchfahrt von Birkenfeld mit einem bergab angefahrenen
Links-Abzweig die spektakulärste Stelle ist. Sämtliche auf den Balkonen und Garagen vorhandenen Stehflächen sind
dort angeblich schon seit längerem ausverkauft.

Mit der Monte-Carlo-mäßigen Ortsdurchfahrt durch Schwanhausen zählt
die Prüfung "Bayernturm" mittlerweile zu den Klassikern der Grabfeld, die schön zu fahrende und flüssige Strecke bietet
auch den Zuschauern etliche spannende Einblicke. Ungeschlagen in der Publikumsgunst bleibt aber weiterhin der als
Abschluss gefahrene Zuschauerrundkurs mitten in Sulzdorf, der nach einem langen Tag nochmals alle Emotionen hoch
kochen lässt. So stehen in den großen Klassen H14/ 15/ F2005 insgesamt 27 Fahrzeuge am Start, ebenfalls stark besetzt
ist die 2-Liter Gruppe H13 mit 38 und F2005 mit 23 Nennungen.

Eröffnet wird die Rallye mit den letzjährigen
Gesamtsiegern Raphael Ramonat/Michael Ehrle auf ihrem bekannt schnellen Escort Cosworth, direkt im Nacken lauern aber
bereits mit Reinhard Honke und Martin Stockhammer weitere Favoriten. Eine überraschung war die Nennung des
Porsche-Werksfahrers Timo Bernhard, der erst vor kurzem das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewonnen hat und
ansonsten in Amerika auf einem Porsche Spyder in der "American-Le-Mans-Series" überaus erfolgreich unterwegs ist.
Mit seinem Golf III KitCar hat er mittlerweile den Rallyesport entdeckt und genießt den Fahrspaß in der wenigen
Freizeit.
Dreh- und Angelpunkt der Rallye bleibt weiterhin das große Festzelt auf dem Sulzdorfer Sportplatz, hier
gibt es neben Programmheften auch jede Menge Verpflegung. Zu Ende geht die Rallye dann mit der schon legendären
Siegerehrung mit anschließender Live-Musik durch die Nürnberger Nachwuchsband "Back-Stryke". Also, heimfahren lohnt
erst am Sonntag und wer ganz zu hause bleibt, dem kann nicht geholfen werden.
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