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Rallye | Berichte | Rallye Dakar Special 2007 | Schwarzer Tag für VW
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15.01.07
Schwarzer Tag für VW
Nach einer bisher eindrucksvollen Vorstellung hat das Volkswagen Team heute einen
bitteren Rückschlag hinnehmen müssen: Das als Spitzenreiter gestartete Werks-Duo Giniel de Villiers/Dirk
von Zitzewitz wurde auf der neunten Etappe von Tichit nach Nema in Mauretanien
ebenso durch einen technischen Defekt am Race Touareg 2 gestoppt wie ihre viertplazierten Teamkollegen
Carlos Sainz/Michel Périn.
"Dieser doppelte Rückschlag ist nach den bisher starken Leistungen mit sechs Etappensiegen eine herbe
Enttäuschung. Unser Traum vom Sieg wurde heute leider im Wüstensand begraben", sagt Volkswagen Motorsport
Direktor Kris Nissen.
"Am Fahrzeug vom Giniel de Villiers ist ein Schlepphebel des Ventiltriebs im Motor
gebrochen. Dadurch wurde ein Loch in den Ventildeckel geschlagen, wodurch Motoröl austrat und sich am heißen
Turbolader entzündete. Die Flammen wurden sofort mit dem Bordfeuerlöscher erstickt. Das Fahrzeug wird
von einem unserer Race-Trucks ins Biwak geschleppt. Am Fahrzeug des heute bis dahin klar führenden Carlos
Sainz ist der Motor plötzlich abgestorben und sprang vermutlich auf Grund eines elektrischen Defektes nicht
mehr an. Auch er wird ins Biwak geschleppt."
Volkswagen hat vom Start am 06. Januar in Lissabon bis zum heutigen Tag die Rallye Dakar souverän angeführt.
Das Duo de Villiers/von Zitzewitz wies vor der neunten Etappe einen Vorsprung von über einer halben
Stunde auf. Den zweiten Gesamtrang hatten Sainz/Périn erst auf der achten Etappe eingebüßt, als ein
Schlauch der Lenkhydraulik durchgescheuert war und Sainz ohne Lenkunterstützung auskommen musste.
Für den viermaligen Dakar-Sieger Ari Vatanen und seine italienische Beifahrerin Fabrizia Pons
endete die Rallye bereits auf der siebenten Wertungsprüfung, ihr Fahrzeug war vollständig in Flammen aufgegangen.
Kris Nissen: "Wir werden im Biwak die Schäden untersuchen und alles Machbare tun, damit Giniel und Carlos
am Dienstag wieder starten können. Bis ins Ziel in Dakar wollen wir unverändert unser Bestes geben."
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