Rallye | Berichte | 100 Tage bis zur Rallye Dakar 2009
25.09.08 17:45

100 Tage bis zur Rallye Dakar 2009 in Argentinien und Chile,
vier Race Touareg in Südamerika am Start

Ein neuer Kontinent, die gleiche Herausforderung: Am 03. Januar 2009 startet die legendäre Rallye Dakar 2009 nach 29 Ausgaben in Afrika erstmals in ihrer Historie in Südamerika. Mit über die Startrampe in Buenos Aires rollen dann auch vier Volkswagen Race Touareg 2.

Der Countdown zum Wüstenklassiker hat längst begonnen: In exakt 100 Tagen beginnt die Dakar, die über 15 Tagesetappen durch Argentinien und Chile vom Atlantik zum Pazifik und zurück führt und dabei Landschaften mit extremen Anforderungen für Mensch und Material durchquert.

Dakar meets Südamerika

Die Vorbereitungen der vier werksseitig für Carlos Sainz/Michel Périn (E/F), Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (RSA/D), Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/RSA) und Dieter Depping/Timo Gottschalk (D/D) eingesetzten Volkswagen Race Touareg 2 einerseits und die logistische Planung andererseits laufen auf Hochtouren. Bis zum 15. November werden die Teile und Ausrüstung auf die Service-Trucks verladen, am 26. und 27. November erfolgt in Le Havre (F) die technische Abnahme der Begleitfahrzeuge mit anschließender Verschiffung nach Südamerika.

Täglich neue Herausforderungen:
9.000 km durch Argentinien und Chile

Die Dakar bietet 2009 eine Fülle neuer Herausforderungen. Erstmals wird die Rallye in Südamerika ausgetragen und führt in einer Schleife von rund 9.000 Kilometern, davon 6.000 Kilometer auf Wertungsprüfungen, vom Start- und Zielort Buenos Aires durch Argentinien und Chile. Nicht nur für Piloten und Co-Piloten echtes Neuland: Auch Techniker und Ingenieure sind angesichts sich ständig verändernder Landschaften entlang der Rallye-Route in Sachen Fahrzeug-Abstimmung und -Wartung gefragt.

Dakar meets Südamerika

Den Logistikern des Teams werden vor und während der Rallye Höchstleistungen abverlangt. Die reibungslose Ersatzteilversorgung, die Vorbereitung der Begleitfahrzeuge und die Verpflegung und Unterbringung der Mannschaft vor Ort gilt es für den Wüstenklassiker im Vorfeld und während der Veranstaltung zu organisieren. Dieser Herausforderung werden sich mehr als 500 Teams stellen. Die Startplätze sind wie in den Vorjahren schon seit Monaten ausgebucht.

Landschaft der Extreme: Hitze und Trockenheit, Kälte und Höhe

Der Dakar-Grundsatz "Erwarte das Unerwartete" gilt dieses Jahr besonders. Zweimal steht während der Rallye die überquerung der Anden auf der Agenda. Dabei sind extreme Höhen von bis zu 3.250 Metern über Normalnull während der Wertungsprüfungen und bis zu 4.600 Metern während der Verbindungsetappen zu absolvieren.

Dakar meets Südamerika

Mensch und Maschine bereiten sich gewohnt professionell auf diese Belastungen vor: Die Volkswagen Piloten absolvierten in den Alpen ein Höhentraining, der 280 PS starke 2,5-Liter-TDI-Dieselmotor durchläuft Testreihen in der Klima-Kammer, in der die dünne Luft simuliert wird.

Neben der extremen Höhe erwartet die Teams im südamerikanischen Hochsommer ein Mix aus sehr unterschiedlichem Gelände. Neben harten und steinigen Abschnitten zu Beginn der Rallye steht zudem die Passage durch die Atacama-Wüste auf dem Programm - der trockensten Wüste mit den höchsten Dünenfeldern der Erde.

Dakar meets Südamerika

Die Weiterentwicklung des 280 PS starken und von einem TDI-Dieselmotor angetriebenen Race Touareg 2 stand ganz im Zeichen von "Evolution statt Revolution". Dabei wurden Optimierungen bei der Fahrwerkskinematik der Hinterachse sowie Veränderungen der Stoßdämpfer vorgenommen. Zudem wurde die Sicht der Fahrer mit einer flacheren Fronthaube und einer veränderten Sitzposition verbessert. Die einzelnen Entwicklungsschritte wurden bei Testfahrten auf ihre Langlebigkeit hin bei tausenden von Testkilometern erprobt. Dabei wurde die Distanz einer Rallye Dakar mehrfach simuliert.

Aber auch unter Wettbewerbsbedingungen wurde das Zusammenspiel von Technik, Team und Fahrern intensiv getestet. In der Vorbereitung auf die Rallye Dakar 2009 absolvierten die Fahrer-/Beifahrer-Gespanne jeweils mindestens zwei Rallye-Einsätze.


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