|
05.09.08
Ford Focus RS tritt in Paris erstmals vor die Öffentlichkeit
Die legendäre Marke RS feiert ihr Comeback – mit dem schnellsten europäischen Focus aller Zeiten.
Auf dem Automobilsalon von Paris gewährt Ford einen Ausblick auf den kurz vor der
Serienreife stehenden Ford Focus RS, der bereits jetzt mit beeindruckenden Werten
für Aufsehen sorgt: Der potente Fronttriebler soll – so die Vorhersagen – eine Höchstgeschwindigkeit
von rund 260 km/h erreichen und in weniger als 6,0 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h spurten.
Zahlen, die laut Jost Capito, Vehicle Line Director Performance Vehicles, Ford Europa, den
faszinierenden Charakter dieses besonders sportlichen Modells – das Anfang 2009 auf den Markt
kommen wird – nur unvollständig beschreiben: "Die Präzision und Problemlosigkeit, mit der der
neue Ford Focus RS seine Kraft vollkommen alltagstauglich in Traktion und Vortrieb umsetzt,
wird die Sicht auf frontgetriebene Hochleistungsfahrzeuge verändern. Dieses Auto ist das
schnellste, das Ford in Europa je produziert hat. Trotz seiner immensen Fahrdynamik überzeugt
es mit uneingeschränkter Fahrbarkeit und Praxistauglichkeit – ein bemerkenswerter
Entwicklungsschritt."
Grünes Licht für "Ultimate Green"
Drei Farboptionen stehen für den Ford Focus RS bei der
Markteinführung zur Auswahl, darunter auch das markant kraftvolle Grün-Metallic,
das beim ersten öffentlichen Auftritt des High-Performance-Modells auf der
London Motor Show auf extrem positive Resonanz gestoßen ist. Alternativ steht der neue Ford Focus RS
aber auch in den Farben "Indiniapolis-Blau" und "Frost-Weiß" zur Verfügung, jeweils
kombinierbar mit einer Interieur-Gestaltung in dazu passendem Blau oder Grün.
Wahlweise kann der stärkste Ford Focus aller Zeiten auch mit einer schwarzen Lederausstattung
geordert werden.
Das auf dem Pariser Automobilsalon vorgestellte Modell entspricht weitgehend der späteren
Serienversion des Ford Focus RS, auch wenn im Rahmen der anhaltenden Entwicklungsarbeit
bis zum Produktionsbeginn kleinere Details noch geändert werden können. Der komplett neu
gestaltete vordere Stoßfänger des Focus RS verfügt über einen großzügig dimensionierten,
mit einem Gitter versehenen Lufteinlass in ausgedehnter Trapezform – ein typisches Element
der charakteristischen Ford kinetic Design-Formensprache, das ebenfalls in hochglänzend
lackiertem Schwarz ausgeführt wird.
Ebenfalls zu den markanten Elementen der Frontansicht des neuen Ford Focus RS zählen die
verchromten Xenon-Scheinwerfer. Sie werden von matt-schwarzen Gehäusen eingefasst, unter denen
sich zusätzliche Lüftungsöffnungen befinden. Effektvolle Kontraste zur dynamischen Außenfarbe
setzen zahlreiche, in glänzend schwarzem Klavierlack ausgeführte Styling-Elemente. Hierzu zählen
zum Beispiel die markante Zierleiste am vorderen Rand der Motorhaube, die Einfassungen der in die
Frontschürze eingelassenen Nebelscheinwerfer und die Gehäuse der Außenspiegel mit ihren
integrierten Blinkern.
Mit größer dimensionierten Radhäusern bieten die vorderen und hinteren
Kotflügel des neuen Ford Focus RS der üppigen Serienbereifung und der verbreiterten Spur
Platz. Passend dazu präsentieren sich auch die tiefer gezogenen Seitenschürzen in neuer Form.
Die dreieckigen, jeweils mit einem RS-Emblem versehenen Lüftungsöffnungen hinter den vorderen
Radkästen betonen ebenfalls das gesteigerte Leistungspotenzial des neuen Modells. Zwei
Lüftungsschlitze in der Motorhaube weisen nicht nur auf das Leistungs-Niveau des Ford Focus
RS hin, sie dienen auch der Kühlung des Triebwerks.
Der groß dimensionierte sogenannte Venturi-Tunnel prägt die Heckansicht des neuen Ford Focus RS.
Zwei verchromte Auspuffendrohre rahmen den Diffuser ein. Kleine Lüftungsöffnungen an beiden Seiten der
Heckschürze unterstreichen optisch nochmals die Breite des Fahrzeugs. Oberhalb des Heckfensters befindet
sich ein zweiteiliger Heckspoiler, der gleichermaßen die lange Tradition der RS-Modelle wie
auch die enge Verwandtschaft mit dem in der Rallye-Weltmeisterschaft so erfolgreichen Ford
Focus RS WRC betont.
"Wir haben großen Wert darauf gelegt, dass das neue Fahrzeug auf den
ersten Blick sowohl als Ford Focus wie auch als typisches RS-Modell zu erkennen ist", betont
Stefan Lamm, Chief Exterior Designer, Ford Europa. "Er ist individuell, unverwechselbar und
eindeutig in seinem dynamischen Auftritt, wird gleichzeitig aber auch als enger Verwandter
und logische Weiterentwicklung des Ford Focus ST erkannt."
Das Hochleistungs-Prinzip prägt auch das Design des Innenraums
Im Interieur setzt sich die prägnante sportliche Ausrichtung nahtlos fort. Dies spiegelt sich
beispielsweise in den maßgeschneiderten Recaro-Sportsitzen wider, die auch
bei besonders engagierter Fahrweise vorbildlichen Seitenhalt garantieren. Die Farbe der mit
Ledereinsätzen sowie RS- und Recaro-Logos akzentuierten Sitze wird dabei jeweils auf die
Außenlackierung des Fahrzeugs abgestimmt. Die besonders konturierten Rücksitze weisen stärker
ausgeformte Seitenpolster und einen Mikrofaser-Bezug auf, der dem der Vordersitze entspricht.
Hinzu kommen Highlights aus gebürstetem Aluminium und weitere Details, die das hohe Leistungs-Niveau betonen.
Die Mittelkonsole ist mit einem Glanzlack veredelt, im gesamten Innenraum setzen
Details in Karbon- und Metalloptik optische Höhepunkte. Dies umfasst die Einfassungen der
Lüftungsdüsen, die Türöffner und die Schalthebel-Kulisse ebenso wie die markanten, mit RS-Emblemen
versehenen Einstiegsleisten. In stimmigem Kontrast steht der schwarze Dachhimmelbezug, der
die sportliche Atmosphäre des Innenraums zusätzlich unterstreicht.
Dass er in einem ganz
besonderen Ford Focus sitzt, spürt der RS-Fahrer auf jedem Meter. Dafür sorgen zum Beispiel
das dreispeichige und besonders griffige Sportlenkrad mit hervorgehobenen Ford- und RS-Logos,
die Aluminium-Pedalerie sowie auch die Gangziffern auf dem Schalthebelknauf im markanten
RS-Blau. Drei oberhalb der Mittelkonsole positionierte und auf den Fahrer ausgerichtete
Zusatzinstrumente, die unter anderem über den Ladedruck des Turbos informieren, runden die
sportliche Atmosphäre des Innenraums ab.
Kraftvolles Herz: Turbomotor mit 221 kW (300 PS)
Kernstück des neuen Spitzensportlers ist eine speziell entwickelte, nochmals leistungsgesteigerte
RS-Version des 2,5-Liter-Duratec-Turbomotors aus dem Focus ST. Mit einem souveränen Kraftangebot
von 221 kW (300 PS) und einem Drehmoment, das bei 440 Newtonmetern sein Maximum erreicht,
legt sie die Grundlage für ein exzellentes Leistungsgewicht.
Die Steigerung der Motorleistung
in dieser Größenordnung lässt sich durch Modifikationen des Motormanagements oder eine
Erhöhung des Ladedrucks allein nicht oder nur auf Kosten der Standfestigkeit erzielen. Die
Ford Team RS-Ingenieure widmeten deshalb intensiv dem Feintuning. So erhielt
der 2,5-Liter-Fünfzylinder einen im Detail überarbeiteten Zylinderkopf und obenliegende
Nockenwellen mit entsprechend sportlich ausgelegten Steuerzeiten. Neben der Zylinderkopfdichtung
wurden zudem das Ansaug- und das Auspuffsystem den änderungen angepasst.
Auch klanglich erfüllt der Turbomotor alle Erwartungen, die RS-Enthusiasten an ein echtes
Hochleistungs-Triebwerk stellen. Hierfür entwickelten die Experten von Ford eigens einen
Sound Symposer, der eine genau definierte Geräuschkulisse von der Einlass-Seite gezielt an den
Innenraum weiterleitet. Dem sonoren Fünfzylinder-Röhren ebenfalls förderlich ist die speziell
angepasste RS-Auspuffanlage.
Innovative Neuentwicklung: Die Revo-Vorderradaufhängung
Auf exzellente Fahrleistungen und eine überragende Traktion
legten Jost Capito und die Ford Team RS-Experten bei der Entwicklung des Ford Focus RS
besonderes Augenmerk. So profitieren die Performance, das Handling und die Lenkung des
neuen Modells von einem hochmodernen Frontantriebssystem mit integriertem Sperrdifferenzial,
das die Wünsche und Anregungen von Besitzern sportlicher Fahrzeuge von Ford widerspiegelt.
Im Mittelpunkt der innovativen vorderen Radaufhängung steht die sogenannte
Revo-Vorderradaufhängung, eine spezielle Neuentwicklung in Zusammenarbeit mit dem
Ford-Forschungszentrum Aachen. Sie basiert auf dem modernen McPherson-Federbein-Layout des
Ford Focus, reduziert in Kombination mit einer drehmomentorientiert arbeitenden
Quaife-Differenzialsperre aber die auf die Lenkung einwirkenden Antriebskräfte – und
beseitigt auf diese Weise ein typisches Manko besonders leistungsstarker, üppig bereifter
Fronttriebler auf unebenen Fahrbahnen oder Straßen mit ungleichmäßig verteilter Haftreibung.
Die wegweisende Revo-Radaufhängung des neuen Ford Focus RS ermöglicht mit ihrer speziellen
Fahrwerksgeometrie auch bei voller Beschleunigung unter schwierigen Bedingungen – wenn das
Sperrdifferenzial für die ausgeglichene Kraftverteilung zwischen beiden Vorderrädern sorgt –
einen sicheren Geradeauslauf. "Mit seinem ebenso agilen wie stabilen Eigenlenkverhalten und
den klaren Rückmeldungen an den Fahrer bietet der Ford Focus die ideale Basis für die
Entwicklung eines Hochleistungsfahrzeugs", erläutert Jost Capito. "Wir haben ausführlich
analysiert, wie wir die markanten Vorteile dieser Baureihe am sinnvollsten für die neue
RS-Version nutzen können. Dabei kamen wir schnell zum Ergebnis, dass die überarbeitete
Revo-Achse kombiniert mit einer Differenzialsperre von Quaife die ideale Lösung für ein
frontgetriebenes Straßenauto wie den Ford Focus RS darstellt."
"Selbstverständlich haben wir auch einen Vierradantrieb als Option in Betracht gezogen", so Capito
weiter. "Aufbauend auf dem enormen Know-how von Ford, was vorbildliche Handling-Eigenschaften betrifft,
konnten wir uns durch die Revo-Achse aber das unvermeidliche Mehrgewicht des Allradsystems sparen
und erreichen trotzdem die beste Balance zwischen Traktion, Handling und Fahreigenschaften. Wir sind uns
sicher, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben", bilanziert der Entwicklungsdirektor Ford
Performance Vehicles: "Das Ergebnis ist ein beeindruckend leichtfüßig abgestimmter Ford Focus RS, der mit
einer so überzeugenden Mischung aus hoher Traktion und messerscharfer Kontrollierbarkeit begeistert, die
wir von einem frontgetriebenen Fahrzeug selbst nie erwartet hätten."
Die Fahreigenschaften des neuen Ford Focus RS: Dynamisch, agil, präzise
Die Ingenieure des Ford Team RS unterzogen das gesamte Fahrwerk einer intensiven überarbeitung. Dabei
verbreiterten sie die Spurverhältnisse jeweils um 40 Millimeter und entwickelten längere, besonders
robust ausgelegte Antriebswellen. Die Federn und Dämpfer wurden modifiziert, die
Schwertlenker-Hinterachse erhielt einen im Durchmesser vergrößerten, entsprechend verlängerten
Querstabilisator. Auch die Charakteristik des Lenksystems erfüllt die gestiegenen Anforderungen
an ein nochmals schärferes Einlenkverhalten und überzeugt mit einer besonders großen Lenkpräzision.
Den extrem sportlichen Fahrleistungen bietet die üppiger dimensionierte Bremsanlage sicher Paroli.
Für die Vorderräder des neuen Ford Focus RS kommen im Durchmesser 336 Millimeter messende
innenbelüftete Scheiben zum Einsatz, an der Hinterachse versehen 300-Millimeter-Scheiben ihren
Dienst und sorgen so dauerhaft für bemerkenswert kurze Anhaltewege – ganz gleich, ob im
Straßenverkehr oder auf der Rennstrecke. 19 Zoll hohe Leichtmetallräder mit 235/35er
Niederquerschnittbereifung von Continental gewähren freien Blick auf die souverän bemessenen
Bremssättel.
Die Abstimmungsarbeiten wurden zu einem großen Teil auf der Nordschleife des Nürburgrings
durchgeführt. Das Handling des sportlichsten aller serienmäßigen Ford Focus profitiert aber auch
von einem speziell adaptierten ESP, das vergleichsweise spät eingreift und auf diese Weise eine
ungemein sportliche Fahrweise ermöglicht. Besonders engagierte Fahrer können das ESP vollständig
deaktivieren. "Für das Fahrwerks-Set-up des neuen RS-Modells haben wir uns ganz konventionell auf die
Handling-Eigenschaften konzentriert und ESP außer Acht gelassen", erläutert Jost Capito. "Das
Elektronische Sicherheits- und Stabilitätsprogramm dient in diesem Fahrzeug ausschließlich als Sicherheits-Feature."
Mit dem neuen Ford Focus RS feiert auch das ebenso berühmte RS-Logo sein Comeback in einem Serienmodell,
wie es in den vergangenen 38 Jahren stets besonders attraktive Versionen des Fiesta, Escort und Sierra
sowie zuletzt ab 2002 des Ford Focus zierte. "Die Marke RS zählt für uns zu den Grundelementen unserer
Sporttradition – und mit dem Ford Focus haben wir die Grundlage für jene fahrdynamischen Eigenschaften
gelegt, die heute für alle Modelle von Ford als charakteristisch gelten", erläutert Capito. "Der neue
Ford Focus RS vereint diese Besonderheiten in sich: Er ist ein echter RS ebenso wie ein echter Ford
Focus. Ich bin sicher, dass er in jeder Beziehung überzeugen wird."
Quelle: Ford Motor Company
Im Kontext:
|
|