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Rallye | Berichte | X-Raid geht mit sechs Fahrzeugen an den Start, Zielsetzung: Sieg der Dakar 2009
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23.12.08
X-Raid geht mit sechs Fahrzeugen an den Start,
Zielsetzung: Sieg der Dakar 2009
Zur Dakar 2009 wird das X-Raid Power Racing Team mit sechs BMW X3 CC ins Rennen gehen. Als
Zielsetzung hat Teamchef Sven Quandt nichts geringeres als den Gesamtsieg im Auge. Die Rallye
beginnt am 3. Januar erstmals in Buenos Aires und endet am 18. Januar wieder in der Argentinischen Hauptstadt.

Der neu-gekrönte FIA World Cup und International FIA Baja Cup Champion Nasser Saleh Al-Attiyah wird
in der bekannten Besetzung mit Tina Thörner starten, auch der vierfache Ski-Freeride Weltmeister
Guerlain Chicherit vrtraut wieder auf seinen Landsmann Matthieu Baumel. Neu im X-Raid Team ist der
Le Mans Klassensieger Peter van Merksteijn, er lässt sich vom belgischen Dakar-Routinier Eddy
Chevaillier aus dem Roadbook vorlesen.
Drei weitere Werks-BMW werden vom russischen Team Leonid Novitskiy/ Oleg Tyupenkin, der
argentinisch-französischen Besatzung Orlando Terranova/ Alain Guehennec sowie dem Holländer
René Kuipers mit Copilot Filipe Palmeiro aus Portugal pilotiert.
Allen sechs Besatzungen steht die neueste Version des BMW X3 CC zur Verfügung. Die letzten
Modifikationen konnten ihre Siegfähigkeit bereits bei der UAE Desert Challenge oder den Bajas
in Italien, Spanien und Ungarn unter Beweis stellen.
"Wir haben ein großes starkes Team mit viel Erfahrung", schwärmt Teamchef Quandt. "Unsere
Fahrer verfügen über einen riesigen Erfahrungsschatz aus allen Arten des Rallyesports und ich bin zuversichtlich,
daß unsere Vorbereitungen mit Erfolg belohnt werden. Wir entwickeln den BMW X3 CC seit vielen
Monaten, ich freue mich immer wieder über die steigende Wettbewerbsfähigkeit des Autos und die
professionelle Einstellung unseres gesamten Teams."
Al-Attiyah würde seinen vielen Erfolgen gern noch einen Dakar-Sieg hinzufügen. "Das ist sie, die
große eine Sache" so Al-Attiyah. "Auf diese eine Rallye bereiten wir uns das ganze Jahr vor und nun
freue ich mich, daß es endlich losgeht. Ich bin schon früher mit der PWRC in Argentinien gefahren und
die Sonderprüfungen haben mir sehr gefallen, aber das wird nun eine völlig andere Herausforderung."

"Wir haben in den letzten Monaten gezeigt, daß der neue BMW durchaus siegfähig ist und ich weiß, daß
wir was Tempo und Zuverlässigkeit angeht, auch um den Gesamtsieg mitfahren können.
Trotzdem wird es nicht einfach werden. Die Volkswagen sind sehr stark und Mitsubishi haben ein neues
Auto, aber es gibt es weniger schwierige Sanddünen als sonst in Afrika. Vom Charakter her ist es mehr
eine Sprint-Rallye und das könnte für mich und die anderen WRC Fahrer ein Vorteil sein. Die Höhe spielt
auch eine große Rolle, umso wichtiger ist es, daß das Auto jeden Tag perfekt vorbereitet wird."

Der 52-jährige van Merksteijn ist der älteste Fahrer im X-Raid Team, aber der GT-Langstreckenspezialist
ist auch einer der Erfahrensten. Vor zwei Jahren begann er wieder mit dem Rallyefahren und startete
seitdem bei verschiedenen WRC-Läufen und im Rahmen der ERC.
Auch sein Beifahrer Eddy Chevaillier verfügt
über WRC-Erfahrung, in diesem Jahr belegte er mit Francois Duval Platz vier bei der Rallye Monte Carlo.
Zur Dakar 2004 wurde er neunter in der Truck-Kategorie, 2005 lag er mit Hans Stacey sogar in Führung,
bis ein Motorschaden alle Siegchancen zunichte machte. Bei der Rallye Zentraleuropa konnte er die
Lkw-Wertung gewinnen.
Auf Lokalmatador Orlando Terranova ruhen die Hoffnungen der Argentienier, er kann sich der Unterstützung
seiner Fans vor Ort sicher sein. Profitieren dürfte er ebenso von seinem Co Alain Guehennec. Der
Franzose war schon mit Al-Attiyah, dem ehemaligen Dakar-Gewinner Pierre Lartigue oder Gruppe N-Weltmeister
Grégoire de Mevius erfolgreich. Für ihn ist es die 17. Dakar seiner Karriere.

Dakar-Neuling René Kuipers war bislang nur in Europa unterwegs. Er gewann die Conrad Rallye, wurde
dritter bei der Hellendoorn Rallye und belegte Platz vier zur diesjährigen Lausitz-Rallye. Auch Kuipers
kann auf die Erfahrung seines Beifahrers Filipe Palmeiro bauen, der früher für den Brasilianer Paulo
Nobre im X-Raid Kundenteam navigierte.
Das X-Raid Racing Team steht nun vor seiner härtesten Herausforderung. 230 Motorräder, 30 Quads, 188
Autos und 82 Lkw aus 49 Ländern haben sich in die Startliste der Dakar 2009 eingeschrieben, doch X-Raid muss
sich gegen die mächtigen Werksteams von VW und Mitsubishi behaupten. Die Chancen stehen nicht schlecht, bei den
Dakar Series kämpfte man erfolgreich mit den beiden Teams um die Bestzeiten.

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