|
Rallye | Berichte | Lokalmatador Manuel Kößler gewinnt Auftakt zum Suzuki Rallye Cup 2009
|
|
16.03.09
Lokalmatador Manuel Kößler gewinnt Auftakt zum Suzuki Rallye Cup 2009
Bei der gewohnt turbulenten ADAC-Bayern Rallye Oberland konnte Manuel Kößler mit Co-Pilotin Heidrun
Haner seine Streckenkenntnisse und Erfahrung aus den beiden letzten Jahren eindrucksvoll ausspielen.
Nachdem der Lokalmatador auf zehn der 13 Wertungsprüfungen die Cup-Bestzeit
markiert hatte, steuerte er seinen Suzuki Swift Sport am Samstagnachmittag mit satten 2,14 Minuten
Vorsprung durchs Ziel. "Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Besonders schön war es, vor eigenem
Publikum zu fahren. Das hat uns zusätzlich motiviert", so der strahlende Sieger.

Auf den Plätzen zwei und drei folgen mit Florian Stix/ Karina Hepperle und Thomas Leipold/
Lena-Linda Kaufmann zwei weitere gemischte Doppel, die ebenfalls gekonnt den schwierigen
Streckenbedingungen trotzten. In den Wochen vor der Rallye hatte es stark geschneit, Tage zuvor setzte
Tauwetter mit Regen ein, pünktlich zur Veranstaltung herrschte dann reinstes Kaiserwetter mit strahlend
blauem Himmel und relativ milden Temperaturen. Auf den 144 Wertungsprüfungskilometern führte dieser
Wetterverlauf zu einem Mix aus Schnee, Eisplatten und trockenen Passagen – und zu einigen überraschungen
in den Ergebnislisten.
So übernahm zwischendurch ein Starter die Gesamtführung, mit dem wohl niemand gerechnet hatte: Der
finnische Schneespezialist Kari Hytönen, nach einem Jahr Abstinenz wieder unter den Teilnehmern
des Suzuki Rallye Cup, kam mit den anspruchsvollen Bedingungen bestens zurecht und kaufte Manuel
Kößler vorübergehend den Schneid ab. Am Samstagvormittag traf der Cup-Senior im Service aber die
falsche Reifenwahl und verlor bei einem Ausritt in der zweiten Runde über den Wildsteig – die mit
über 1.000 Metern höchst gelegene Wertungsprüfung Deutschlands – wertvolle Minuten. Er beendete die
Rallye Oberland auf Rang fünf.

Die schwierigen Bedingungen forderten auch ihre Opfer: Der Swift von Sven Köhler kollidierte
in der ersten Wertungsprüfung mit einem Betonkruzifix und parkte anschließend auf dem Hänger. Tim
Dämgen manövrierte seinen Swift neben die Strecke. Das Bergen des Autos kostete zu viel Zeit,
der 22-Jährige entschloss sich zur frühzeitigen Aufgabe.
überaus zufrieden mit dem Auftaktlauf zur fünften Saison des Suzuki Rallye Cup war Niki Schelle,
sportlicher Leiter Suzuki Motorsport Deutschland: "Die Streckenverhältnisse haben vor allem die
jungen Cup- Teilnehmer vor eine enorme Herausforderung gestellt. Doch die haben fast alle – selbst
unsere Neulinge – mit Bravour gemeistert. Das war mal wieder Motorsport vom Feinsten!"
Im Kontext:

|
|
|