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31.08.09
Suzuki beendet Rallyeengagement in Deutschland
Es war ein Rückzug auf Raten. Im Herbst letzten Jahres löste der Importeur sein JWRC-Team auf, nun werden
auch der Suzuki Rallye Cup und die Rookie-Förderung zu Grabe getragen. "Die
wirtschaftlich unklare Situation für die kommenden Jahre zwingt uns zu dieser schweren Entscheidung,
die wir alle zutiefst bedauern", sagte Minoru Amano, Präsident der Suzuki International Europe GmbH.
2005 hatte der Kleinwagen-Weltmarktführer mit dem Suzuki Rallye Cup die bis heute einzige
professionelle Einstiegsplattform für den Rallyenachwuchs auf deutschem Boden geschaffen.
Auch wenn die vielen gleichen Fahrzeuge manchmal etwas Langeweile an den WPs aufkommen ließen, so entpuppte
sich der Markenpokal schnell als Talentschmiede. Rund 160 Rallyeteams lieferten sich im Ignis und an Bord
des Swift Sport spannende Wettkämpfe – darunter Fahrer wie Hermann Gassner junior, Mark Wallenwein,
Christian Riedemann oder Felix Herbold, die heute auf internationalem Terrain oder bei der DRM in
verschiedenen Divisionen für Furore sorgen.

Mit Hugo Arellano entsendete Suzuki Anfang 2009 den Sieger des Suzuki Rallye Cup 2008 in die DRM. Neben
der Bereitstellung von Fahrzeug und Team förderte Suzuki seinen Rallye Rookie und dessen Beifahrerin
Kendra Stockmar mit zahlreichen Coachings. Auch dieses Projekt wird 2010 nicht mehr fortgesetzt.
Betroffen reagierte Niki Schelle, sportlicher Leiter Suzuki Motorsport Deutschland, auf die Entscheidung:
"Fünf Jahre lang haben wir uns für den Rallyesport in Deutschland stark gemacht. Der Entschluss, das
Suzuki-Motorsportengagement einzustellen, ist für Aktive und Fans gleichermaßen ein herber Einschnitt.
Bleibt zu hoffen, dass sich dem Nachwuchs künftig andere Chancen bieten. Das Potenzial, sich auch im
internationalen Umfeld zu behaupten, haben viele der Cup-Starter allemal."
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